Ach, dass du den Himmel zerrissest (YouTube)

Diese Überschrift gab Pastor Jakob Tscharntke von der EFK Riedlingen seiner Predigt vom 10. Dezember 2017, die Sie sich hier auf YouTube anschauen können. Die Predigt beschäftigt sich mit Versen aus dem 63. und 64. Kapitel des Buches des Propheten Jesaja aus dem Alten Testament der Bibel. Jesaja war eine Person der Zeitgeschichte und lebte ca. 739-686 vor Christus in Jerusalem und Umgebung. Er stammte offenbar aus einer vornehmen Familie, hatte ohne weiteres Zutritt zum König. Er war verheiratet und hatte 2 Söhne. Da er in Jerusalem aufgewachsen war, war er eine passende Wahl eines politischen und geistlichen Ratgebers für die Nation, des damaligen jüdischen Volkes.

Jesaja prophezeite während der Zeit des geteilten Reiches und richtete seine Hauptbotschaft an das Südreich Juda. Er verurteilte den Ritualismus seiner Zeit und den Götzendienst, in den so viele aus dem Volk verfallen waren. Er sah voraus, dass Juda aufgrund seines Abwendens von Gott demnächst in die babylonische Gefangenschaft geraten sollte.

Die Predigt basiert auf folgenden Versen beginnend mit Jesaja 63,15:

„Blicke vom Himmel hernieder und sieh herab von dem Ort, wo deine Heiligkeit und Ehre wohnt! Wo ist nun dein Eifer und deine Macht? Das aufwallen deiner Liebe und deiner Barmherzigkeit hält sich gegen mich zurück. Und doch bist du unser Vater; denn Abraham weiß nichts von uns, und Israel kennt uns nicht; du aber, ob er, bist unser Vater, und dein Name ist „unser Erlöser von Ewigkeit her“! Herr, warum willst du uns abirren lassen von deinen Wegen und unser Herz verstocken, dass wir dich nicht fürchten? Kehre zurück um deiner Knechte willen, wegen der Stämme deines Erbteils! Nur kurze Zeit hat dein heiliges Volk es in Besitz gehabt; unsere Feinde haben dein Heiligtum zertreten. Wir sind geworden wie solche, über die du niemals geherrscht hast, über die dein heiliger Name nicht ausgerufen wurde. Ach, dass du die Himmel zerrissest und herabführest, dass die Berge erbebten vor deinem Angesicht, wie Feuer Reisig entzündet, wie Feuer Wasser siedend macht, um deinen Namen deinen Feinden bekannt zu machen, damit die Heiden von deinem Angesicht erzittern; indem du furchgebietende Taten vollbringst, die wir nicht erwarteten; ja, fahre du herab, dass vor deinem Angesicht die Berge erbeben! Denn von Ewigkeit her hat man nie gehört, nie vernommen, hat kein Auge es gesehen, dass außer dir ein Gott tätig war für die, welche auf ihn harren. Du kommst dementgegen, der sich daran erfreut, Gerechtigkeit zu tun, denen, die auf deinen Wegen an dich gedenken. Doch siehe, du wurdest zornig, weil wir Sünde beginnen und lange Zeit darin geblieben waren; aber möchte uns doch geholfen werden!“

Jesaja beschreibt eine Situation, in der sich das jüdische Volk befand. Es war abgekommen von Gott, beging lange Zeit Sünden und wollte nicht umkehren. Jesaja versucht, Gott um die Abwendung der Konsequenzen zu bitten.

Es ist doch erstaunlich, dass die Situation unseres Landes und unseres Volkes auf einem vergleichbaren Weg ist wie damals das jüdische Volk. Wenn die Deutschen nicht umkehren, ist kein gutes Ende zu erwarten. Ungebremst wird das Land in sehr schwere Zeiten hineinfahren, wird möglicherweise untergehen. Es gilt darum zu bitten und alles zu tun, dies zu verhindern. Dies sind wir nicht nur unseren Mitmenschen und die nachfolgenden Generationen schuldig.

Schulte Anwaltskanzlei
Thomas Schulte LL.M.
Rechtsanwalt und Fachanwalt


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