Lebensversicherer in den USA leiden ab dem Jahr 2021 unter extrem erhöhten Todesfallleistungen

Am 17.06.2022 war auf „tkp Der Blog für Science & Politik“ ein Beitrag über vermehrte Todesfälle und Krankheiten im Jahr 2021 in den USA zu lesen. Diese Behauptung hat aber nicht irgendjemand aufgestellt. Vielmehr kommen die Zahlen aus der Versicherungsbranche.

Lincoln National Life Insurance Company ist die fünftgrößte Lebensversicherung in den USA. Aus deren Jahresabschlüssen geht nach dem Bericht hervor, dass der Versicherer im Jahr 2021 und 1,4 Milliarden US-Dollar an Todesfallleistungen aus Gruppenlebens-versicherungen zahlen musste gegenüber 548 Millionen US-Dollar im Jahr 2020 und rund 500 Millionen US-Dollar im Jahr 2019. Die Gesamtansprüche seien im Jahr 2021 auf rund 6 Milliarden US-Dollar gestiegen. Für Todesfälle von Erwerbstätigen im Alter zwischen 18 und 64 Jahren seien im Jahr 2021 etwas mehr 163 % mehr ausgegeben worden.

Schon Ende Dezember 2021 meldete sich der CEO der Lebensversicherungsgesellschaft One America, Scott Davison zu Wort. Im 3. Quartal 2021 hätte der Anstieg der Todesfäll 40 %, betragen, was von ihm als branchenweiten Anstieg und als „unerhört“ und „riesige, riesige Zahlen“, die höchsten Todesraten in der Geschichte des Lebensversicherungsgeschäfts bezeichnete.

Um wie viel mehr Todesfälle von berufstätigen Erwachsenen es sich handelte, konnte nicht genau bestimmt werden. Die Rede war von mindestens 10.000 Todesfällen mehr als in einem „normalem Jahr bei dieser Gesellschaft“.
Einer „pandemiebedingten Morbidität“ wurden diese Zahlen nicht zugeordnet. Woran hat es dann gelegen?
Mit weiteren interessanten Veröffentlichungen ist zu rechnen. Wie sehen eigentlich die Zahlen in Deutschland aus?

Ich wünsche Ihnen die Kraft tanken zu können für die Zeiten, die auf uns zukommen.

Ihre

Schulte Anwaltskanzlei
Thomas Schulte LL.M.
Rechtsanwalt
Fachanwalt für Versicherungsrecht


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