Bis zu 25 Prozent Abweichung: ADAC deckt starken Mehrverbrauch bei Elektroautos auf!

Die Informationsplattform KOPPreport https://kopp-report.de veröffentlichte am 23. Juli 2020 einen Artikel aus dem Focus. Die Wochenzeitung FOCUS hat sehr schwer zu Kämpfen mit dem Rückgang ihrer Leserzahlen, für mich nachvollziehbar. Die Menschen werden wach und nehmen Veröffentlichungen nicht mehr kritiklos hin.
Der neuerliche Artikel unter der obigen Überschrift war aber sehr interessant, läuft etwas gegen den Mainstream und damit gegen Frau Dr. Merkel.

Denn der ADAC hat 15 der bekanntesten und populärsten Elektroautos getestet und Verbrauchsangaben des Bordcomputers mit dem tatsächlichen Strombedarf verglichen. Was soll man sagen, auch hier stimmen die Angaben nicht, könnte man „mogeln“ unterstellen. Die Autofahrer wurden betrogen zum Thema Diesel, ich hoffe sehr, dass ich dies jetzt nicht wiederholt.

Nach den Messungen des ADAC sind aber die Abweichungen enorm, die der Autofahrer bzw. der Verbraucher zahlen muss. Schlechtester Kandidat war der Tesla, sehr erstaunlich.
Nach den Feststellungen gehen Durchladeverluste viel Energie verloren. Dies zum einen bei der sogenannten vorgelagerten Elektroinstallation, weiterhin aber auch an der Ladestation, Importladegerät des Fahrzeuges und in der Batterie. Deswegen ist die aus dem Kohle-und Atomkraftnetz abgenommene Strommenge zum Teil deutlich höher, als der Bordcomputer des jeweiligen Autos registriert.
Hier die Fahrzeuge und ihre Differenz zwischen Bordcomputer und tatsächlichem Stromverbrauch:
Tesla Model 3 LR 24,0 %
Seat Mii electric 20,8 %
Renault ZEO 19,0 %
Renault ZEO R110 18,4 %
Tesla Model 3SR+ 18,0 %
Nissan Leaf 17,6 %
Jaguar-Pace 17,4 %
Mercedes EQC400 4Matic 15,9 %
VW e-up 15,8 %
Mini Cooper SE 15,3 %
Audi e-tron 14,0 %
Hyundai IONIQ Elektro 12,3 %
KIA e-Soul (64 kWh) 12,2 %
BMW i3 120 Ah 12,2 %
KIA e- Niro (64 kWh) 9,9 %

In dem Artikel ist die Rede vom „tricksen“. Ob dies auch dieselbe Dimension und dieselben Konsequenzen hat wie beim Dieselskandal, wird sich noch herausstellen. Möglicherweise werden einige in dieser Welt mächtigen Menschen die Hand darüber halten, um diese gewollte Entwicklung zum Elektroauto, nach meiner Überzeugung in der Form eine Fehlentwicklung, zu schützen.

Weiter heißt es dann in der Veröffentlichung unter anderem:

„„Ladeverluste addieren sich zusammen mit sonstigen Ungenauigkeiten von Bordcomputern zum Teil erheblich“, halten die Techniker des ADAC fest:

• So müsse man beim Tesla Model 3 Long Range knapp 25 Prozent zur Bordcomputer-Angabe addieren, beim Seat Mii electric knapp 21 Prozent und beim Jaguar i-Pace gute 17 Prozent.
• „Aber auch die Modelle Renault ZOE (knapp 19 Prozent), Nissan Leaf (17,6 Prozent) und VW e-up! (15,6 Prozent) zeigen ein deutliches Plus“, so das Fazit der Tester.
• Lediglich der Kia e-Niro (9,9 Prozent) bleibe unter der 10-Prozent-Marke.“.
Ein sehr interessanter, investigativer Artikel, gute Arbeit vom Focus. Die Fehlerhaftigkeit der Angaben ist aber, wenn die Messungen des ADAC zutreffend sind, eine Riesensauerei!
Ihnen und Ihrer Familie noch eine gute Woche.

Ihre
Schulte Anwaltskanzlei
Thomas Schulte LL.M.
Rechtsanwalt


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