„Geschieden und wiederverheiratet – was nun?“ (YouTube)

Am 3. Februar 2019 gab es wie jeden Sonntag eine Liveübertragung der Predigt aus der Evangelische Freikirche Riedlingen von deren Pastor Jakob Tscharntke. Diese Gemeinde präsentiert sich im Netz unter https://www.efk-riedlingen.de , es lohnt sich auf die Seite zu gehen. Sehr interessant sind die Predigten und Predigtreihen, die angehört bzw. angesehen werden können.

Die Gemeinde hat sich die letzten Sonntage beschäftigt mit den zehn Geboten, nachzulesen im Alten Testament der Bibel, im 2. Buch Mose Kap. 20. Im Vers 14 lautet das 6. Gebot:

„Du sollst nicht ehebrechen.“

Nicht gerade sehr populär – oder?
Eigentlich bestand nur die Absicht, drei Sonntage zu diesem Gebot zu predigen. Da es aber viele Rückfragen gab, Kommentare und E-Mails wurden noch eine vierte Predigt angehängt unter dem obigen Thema. Die Predigt war wieder sehr aufschlussreich, bibeltreu und erhellend. Ich kann nur empfehlen, diese ansehen.
Pastor Tscharntke räumt erst einmal mit der irrigen Vorstellung auf, dass auch schon der Vollzug des Geschlechtsverkehrs das Eingehen der Ehe sei. Das stimmt gerade nicht. Daraus erwächst sehr wohl eine moralische Verpflichtung, ein Eheversprechen, ist nahe an der Ehe dran, aber eben keine Ehe im Sinne Gottes, im Sinne der Bibel.
Das Gleiche gilt für ein Fremdgehen. Wer verheiratet ist und fremdgeht, lädt große Schuld auf sich. Es ist aber kein Ehebruch im biblischen Sinne. Natürlich hat es die Nähe dazu, wiederum liegt eine Sünde vor, eine große Schuld lädt die Person auf sich. Durch ein einmaliges Fremdgehen ist die Ehe aber noch lange nicht geschieden in Gottes Augen. Das belegt auch der Urtext, der beim Fremdgehen keinesfalls vom Ehebruch spricht.
Mit einem derartigen Fremdgehen ist man auch noch nicht geschieden, ist eine Scheidung auch keinesfalls gerechtfertigt.
Gott möchte überhaupt keine Scheidung. Auch wenn Ehepartner nicht mehr zusammenleben, selbst wenn sie vor dem weltlichen Gesetz geschieden sind, sind sie noch lange nicht vor Gott geschieden, besteht die Ehe nach wie vor fort.
Wenn Jesus im Neuen Testament der Bibel davon redet, dass jeder, der auch nur in Gedanken oder mit den Augen an das Fremdgehen denkt, hat schon die Ehe gebrochen, ist dieses Wort natürlich unumstößlich. Damit meinte Jesus aber nicht, dass damit in Gottes Augen die ihr schon gebrochen ist. Vielmehr ist es ein moralischer Appell, ein aufzeigen von Sünde von Jesus an uns Menschen.
Aber was ist, wenn sich Menschen scheiden lassen und dann wieder heiraten? Sind sie dann möglicherweise mit zwei Partnern verheiratet, sollten sie Ihren Ehegatten verlassen? Nein! Durch die Wiederheirat wird tatsächlich die vor Gott geschlossene Ehe geschieden. Nunmehr sich von dem neuen Partner scheiden zu lassen, würde ein Unrecht bedeuten, was nicht von Gott gewollt ist.
Richtig ist aber, dass grundsätzlich eine Wiederheirat für geschiedene Christen nicht infrage kommt. Hart aber die Wahrheit! Hier hilft auch nicht irgendetwas herumzubiegen, von großer Liebe zu reden oder Ähnliches. Gottes Wort ist eindeutig. Die Ehe ist das Spiegelbild seiner Treue zu uns Menschen. Gott ist treu!
Hier noch einige Kommentare:
„Vielen Dank lieber Bruder Tscharntke! Wieder einmal einen aha-Effekt gehabt und neues gelernt! Wunderbar ausgelegt, praxistauglich. Sie haben anhand des Wortes Gottes das Chaos und den Wildwuchs in unseren Auffassungen zurecht gestutzt und korregiert. Wunderbares Handwerkszeug an die Hand gegeben für das tägliche Leben. Der Herr segne Sie lieber Bruder weiterhin, ER gebe Ihnen Weisheit, Stärke und noch viele Gnadenjahre um uns allen zu dienen! Wir brauchen Sie!!!“
„BITTE BETET FÜR EINE ERWECKUNG IN DEUTSCHLAND UND FÜR EINE NEUE REFORMATION IN EUROPA !!!! BITTE BETET FÜR EINE HEILIGUNGSERWECKUNG IN DEN CHRISTLICHEN GEMEINDEN IN DEUTSCHLAND !!!!“
Ihnen und Ihrer Familie eine gute und behütete Woche.

Schulte Anwaltskanzlei
Thomas Schulte LL.M.
Rechtsanwalt und Fachanwalt


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